Die Krefeld Pinguine konnten ihren Titel nicht verteidigen. Das Team aus der Seidenstadt erreicht in dieser Saison nur den dritten Platz und musste sich dabei nur den Grizzlies aus Wolfsburg und den Duisburger Füchsen geschlagen geben.

Natürlich geht es nicht um die Punkte der vergangenen DEL-Saison, sondern um die WestLB Fair Play Trophy der DEL. Damit kommt das fairste Team der DEL-Saison 2007/2008 aus Wolfsburg.

Mit einem Strafpunkte-Schnitt von 17,27 in 56 Spielen liegt das Team aus der Auto-Stadt an vorderster Front. Knapp hinter Wolfsburg liegen nur Duisburg (17,45) und eben die Pinguine (17,66), die das diese Trophäe im letzten Jahr abstauben konnten. Damit wird die Jugendförderung der Grizzlies um 10.000 Euro bereichert.

Ob man allerdings in Betracht der sportlichen Erfolge der vorderen Teams stolz auf diese Auszeichnung sein sollte, lasse ich jetzt mal unkommentiert...

Auch bei den Scorpions aus Hannover tut sich personalmäßig etwas.

Der Verein bestätigt, dass mit vier Aktueren eine längere Zusammenarbeit geplan ist. Unter ihnen ist auch Ex- und Meister-Pinguin Dan Lambert. Der 38-jähirge bleibt damit noch ein Jahr länger in Hannover. Die Verträge mit Aris Brimanis, Martin Hlinka und Matt Dzieduszycki wurden je um zwei Jahre verlängert.

Doch es gibt auch in Hannover zahlreiche Spieler, die den Verein verlassen werden. Namentlich sind das: Stéphane Robitaille, Jonas Lanier (siehe hier), Mike Green, Eric Nickulas und Chris Bright.

Auch in Hannover dreht sich das Spieler-Karussell munter weiter.

Auch in Frankfurt dreht sich das Personal-Karussell. Und wie.
Gleich acht (!) Spieler werden die Lions zur kommenden Saison verlassen.

Boris Ackers, Peter Smrek, Martin Reichel, Layne Ulmer, Jay Henderson, Greg Johnson und Radek Krzestan werden nicht mehr für die Löwen aus Frankfurt aktiv sein. Zudem beendet Jason Marshall sein Karriere und wird somit aus dem Kader der Frankfurter gestrichen.

Verlängert werden soll mit den Spielern Michael Bresagk, Richie Regehr, Chris Armstrong, Jeff Ulmer und Jeff Hereema.

Das nennt man dann wohl "Umorientierung". Auch in Frankfurt bleibt also abzuwarten, wie sich die neuen Akteure einspielen werden und ob das Halbfinale, wie in diesem Jahr, wiederholt werden kann.

Btw: Einen Jay Henderson würde ich nicht von der Bettkante stoßen gerne in Schwarz-Gelb sehen.

Zwar stimmt die Überschrift "Zu viel Geld?" nicht mehr wirklich, aber ich hab mich jetzt entschieden, die Neuerungen und Vertrags-Verlängerungen der DEL-Vereine unter diesem Aufhänger zu betrachten.

Dieses Mal geht der Blick nach Nürnberg. Zum souveränen "Vorrunden-Meister" dieser Saison, der sich dann leider bereits in der ersten Runde der Play-Offs verabschieden musste.

Nachdem nun die Zukunft des Vereins gesichert scheint, beginnen auch die Ice Tigers mit ihrer Personalplanung für das kommende Jahr. Und was sollte man schon groß verbessern oder ändern, bei einer Mannschaft, die alle anderen 14 Teams in der Vorrunde in den Schatten gestellt hat?

Gleiches haben sich wohl auch die Verantwortlichen in Nürnberg gedacht und gleich mal die Verträge mit 5 Leistungsträgern verlängert. Somit bleiben die beiden Ex-Pinguine Scott King und Adrian Grygiel, sowie Greg Leeb und David Cespiva den Ice Tigers bis 2010 erhalten. Auch Goalie Patrick Ehelechner wird noch ein weiteres Jahr seine Brötchen in Nürnberg verdienen. Als sichere Zugänge gelten Brad Leeb (Ingolstadt), Roland Mayr (Augsburg) und Martin Ancicka (Mannheim).

Trotz der Verlängerungen gibt s aber auch in Nürnberg eine nicht kleine Anzahl von Spielern, die in der kommenden Saison andere Trikots überstreifen werden. Erfolg weckt eben Begehrlichkeiten.
Goalie Dimitrij Kotschnew, Uli Maurer, Sean Brown, Christian Laflamme, der starke Ahren Spylo sowie Alan Letang und Colin Beardsmore werden den Club definitiv verlassen. Ebenfalls auf der Abschussliste befinden sich Florian Keller und Rich Brennan, deren Verträge aufgelöst werden sollen.

Außerdem ist ja auch der Stuhl des Coaches, der Stuhl von Benoit Laporte, noch unbesetzt. Viele Baustellen gibt es also noch zu bearbeiten in Nürnberg...

Wie ich ja bereits geschrieben habe, wird das diesjährige Team der DEG so nicht bestehen bleiben. Da man aus den Fehlern dieser Saison eben anscheinend nicht gelernt hat, wird es im kommenden Jahr wieder zahlreiche Veränderungen an der Brehmstraße im ISS Dome geben.

Die drei Zugänge Ramsay (Krefeld), Joseph (Augsburg) und Courchaine (Duisburg) stehen bereits fest und auch die Abgänge sind nun, nach dem Ausscheiden aus den Play-Offs, publik geworden. Ganze neun Spieler Die DEG Metro Stars in Düsseldorf vollziehen einen großen Personalwechsel. Neun Spieler werden den Klub vom Rhein verlassen.

Neben den Defensiv-Spielern van Impe, Eric Werner und Bader werden auch die Stürmer Vikingstad, Kathan, Stephens, Panzer, Wright und Pinizzotto. Außer im Fall von Charlie Stephens werden bei den Akteuren die bestehenden Verträge nicht verlängert. Von Stephens trennt sich die DEG trotz eines noch bestehenden Vertrages. Bessere Aussichten hat dagegen der in den Play-Offs überragende Brandon Reid. Sein Vertrag wurde bis 2010 verlängert.

Ob sich die Umstrukturierung lohnt, oder ob es einen ähnlichen Absturz wie in dieser Saison geben wird, werden wir alle sehen.

Unterschiedlicher hätten die DEG Metro Stars und ihr zukünftiger Trainer, Harold Kreis, den gestrigen Abend nicht verbringen können. Während die Düsseldorfer Metro Stars etwas betrübt als Verlierer das Eis des Wellblechpalastes verließen, feierten Kreis und sein Team die Meisterschaft der ZSC Lions in Zürich.

Mit einem deutlichen 3-1 setzten sich die Eisbären aus Berlin gestern in Hohenschönhausen gegen die DEG durch und gewannen damit das entscheidende Spiel #5. Erst Brandon Reid konnte kurz vor der Schlusssirene den Ehrentreffer für die Rheinländer erzielen. Denn zuvor waren es Busch, Mueller und Rankel gewesen, die die Eisbären ins Finale schossen. Hängende Köpfe beherrschten also das Bild der Metro Sternchen.

Hängende Köpfe gab es zunächst auch einige Kilometer weiter südlich. Im 6. Spiel der Best-Of 7 Serie zwischen den ZSC Lions aus Zürich und Genf Servette gingen die Mannen von Harold Kreis leicht favourisiert ins Rennen, da sie den 0-2 Rückstand der Serie in ein 3-2 verwandeln konnten. Doch bereits nach 74 Sekunden war es Jan Alston, der durch eine Unsportlichkeit früher duschen gehen konnte und dem Team aus Genf das 1-0 ermöglichte. Doch nach 27 Minuten konnten die Lions ausgleichen und hatten dann, viele Minuten später, im Penaltyschießen die Nase vorn.

Damit sicherten sich Kreis und sein Team vorzeitig die Meisterschaft und es gelang den Lions, was die Düsseldorfer wohl auch gerne in Berlin erreicht hatten - ein wichtiger Sieg. Aber somit hat Düsseldorf in der kommenden Saison zumindest einen "Meister". Das ist ja auch schon was ;-)

Was wäre eure Lieblings-Paarung im Finale um den DEL-Pokal?
Welche Teams können sich heut durchsetzen und das entscheidende Spiel 5 gewinnen?

Hier könnt ihr für "euer" Finale voten!

Mein Tip: Eisbären Berlin vs. Kölner Haie

Wenn man Erfolg hat, weckt man Begehrlichkeiten. So einfach kann man das sagen im Sport. So war es auch 2003, bei der Meistersaison der Pinguine. Ehrhoff, Brandner, Augusta, und Purdie. Alle folgten dem Geld und verließen die Pinguine. Es gibt zahlreiche weitere Beispiele.

Von diesem Grundsatz bleiben nun auch die Roosters aus Iserlohn nicht verschont. Neben fünf Feldspielern (Kavanagh (Frankfurt), Schymainski (Augsburg), Potthoff (Essen?), Nico Pyka und Sean Blanchard (Hamburg)) verlässt auch Coach Rick Adduono, Mitverantwortlicher der tollen Saison der Roosters, das Team vom Seilersee.

Im Fall Adduono konnten sich beide Seiten in "zentralen Punkten nicht über einen Vertrag für die kommende DEL-Spielzeit verständigen".

Vielleicht weil Adduono schon einen anderen Vertrag unterschrieben hat? Vielleicht bei den Pinguinen aus Krefeld?

Auch wenn das nur reine Spekulationen meinerseits sind, könnte ich mich mit einen Adduono als Chefcoach sehr gut anfreunden. Und wenn er dann noch Herrn Wolf oder Herrn Hock mitbringt...

Was die Lions zu den Gründen der Wettbewerbsverzerrung sagen, könnt ihr hier sehen.

Was die DEL antwortet hier.

Gebt die Antwort lieber auf dem Eis, Lions!

Das dritte Spiel der Serie zwischen den Kölner Haien und den Frankfurt Lions geht in die Verlängerung. Nicht sportlich, sondern juristisch. Nach der 1-2 Niederlage der Frankfurter in Köln haben die Lions Protest bei der Deutschen Eishockey-Liga Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt. Beklagt wird hierbei von der Vereinsführung der Lions, dass ein reguläres Tor nicht anerkannt wurde.

Als "Beweismaterial" beziehen sich die Frankfurter auf die Fernsehbilder von Premiere, die den Treffer von Löwe Martin Reichel belegen und belegen, dass der Treffer regulär war.

Weitere Sympathien konnten sich die beiden Hauptscheidsrichter Looker und Schütz auch nicht erwerben, als vor dem entscheidenden "Sudden-Death" Tor von Ivan Ciernik, eine Attacke des Kölners Bryan Adams gegen Osterloh an der Bande ungeahndet.
Zudem wurde am Anfang der Verlängerung der Puck vom Kölner Anreas Renz über die eigene Torlinie befördert, jedoch wurde der Treffer nicht anerkannt. Auch das war wohl eine Fehlentscheidung.

Nur durch diese Entscheidunge konnte, nach Meinung der Lions, das Spiel zu Gunsten der Haie aus Köln entschieden werden.

"Die Schiedsrichter haben das Spiel entschieden. Das war der zweite Fehler", meint auch Frankfurts Trainer Rich Chernomaz.