Das war super. Das war elegant.

Jay Henderson ist der gefeierte Spielder der Partie der Frankfurt Lions gegen die Berliner Eisbären. Beim 4:0 erzielte der Frankfurter ... 4 (!!!) ... Tore und schoss die Eisbären damit also im Alleingang ab.

Ich hätte nicht gedacht, dass die Lions gegen die, bisher sehr stark spielenden, Eisbären eine Chance hätten.
Aber Herr Henderson hatte wohl was dagegen...
Respekt!

Eishockey in Hamburg gibt es noch nicht so lange. Seit der Gründung der Freezers vor 5 Jahren hat sich die Mannschaft zu einem sicheren Playoff Kandidaten entwickelt und es schien als hätten die Hamburger Eishockey akzeptiert. Eine schmucke Arena, zahlreiche Fans ein sogar ein dritter Tabellenplatz in der Saison 03/04.

Was ich aber jetzt über die Anhänger der Freezers lesen musste hat mich schon irritiert und erstaunt.

"Da wird dann schon mal – wie am Freitag gegen Nürnberg - die gegnerische Mannschaft beim Einlaufen frenetisch begrüßt während dem eigenen Team, gerade mit einem Sieg aus Düsseldorf zurück gekehrt, eher verhaltener Applaus gilt."

Schon sehr seltsam und für mich wohl nur bei einer Mannschaft zu erklären, die keinen Willen zeigt, was in Hamburg wohl nicht der Fall ist.

"Da steigert sich der Beifall beinahe zum Orkan, wenn der gegnerische Stürmer die Führung für die Gastmannschaft erzielt – nur weil der vor ein paar Monaten noch die Schlittschuhe fürs eigene Team geschnürt hat."

Das sind wohl Szenen, die man in Krefeld wohl auch kennt. Wenn ein Robert Müller das Tor der Adler hütet (gesehen letzten Freitag) oder wenn ein gewisser Christoph Brandner ein Tor für die Freezers schießt.

Der eigentlich Hammer kommt aber noch:
"Ins höchst peinliche Bild passen auch die hämischen Reaktionen, als Schiedsrichter Dahle vom Puck am Kopf getroffen wurde und der Nürnberger Keller sichtlich benommen in die Kabine geführt wurde."

Und ich hatte das Hamburger Publikum bis jetzt immer als fair und vernünftig eingeschätzt...

Quelle der Zitate: hockeyweb.de

Als hätte Reto Pavoni sich die ganze Kritik in den Internetforen durchgelesen und als hätte er sich jeden Ruf, der gegen ihn gerichtet war, zu Herzen genommen. Dank seiner Hilfe konnten die Krefeld Pinguine den amtierenden Meister, die Adler Mannheim, mit einem 4-0 nach Hause schicken.

Und nicht nur Pavoni sondern auch ein gewisser Herberts Vasiljevs sticht heute heraus. Zumindest auf dem Spielberichtbogen. Der Lette konnte sich endlich in die Torjägerlist eintragen. Vielleicht ist da ja jetzt ein Knoten geplatzt und unser Topscorer kann an die Leistungen aus der letzten Saison anknüpfen.

Ich hoffe es und habe heute beschlossen erstmal kein Spiel der Pinguine mehr zu verfolgen. Egal ob Internet oder live. Es scheint Glück zu bringen ;-)

Ab der nächsten Saison darf jeder DEL-Klub nur noch 10 ausländische Spieler auf dem Spielberichtsbogen haben. In dieser Saison sind es noch elf.
Somit ist dann wohl ein weiterer Schritt für die Nachwuchsförderung. Denn neben der neuen Ausländerreglung ist auch jeder Verein verpflichtet eine Kooperation mit einem Stammverein abzuschließen.

Ich finde diese beiden Neuerungen prima. Die Vereine werden so gezwungen auf deutsche Spieler und auch auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Und wie man ja an den Ergebnissen der Nachwuchsmannschaften des KEV sieht, kann sich die Nachwuchsabteilung sehen lassen.

Die Schweiz, in der sogar nur 3 ausländische Spieler spielberechtigt sind, macht vor, dass so eine Maßnahme großen Erfolg bringen kann...

Und noch ein Grund mehr für unsere Torhüter Kritiker, Reto nach Hause zu schicken...

Um noch mal auf das Thema Reto Pavoni zurück zu kommen:

Auch wenn ich die Zweifler am Freitag beim zweiten Gegentor ein bisschen verstehen kann, sind die Pinguine nicht alleine mit ihrem Torwart-Problem.

Selbst Jamie Storr, der letztjährige Torwart der Saison, steht, zumindest bei einigen Anhängern der DEG, in der Kritik.

Vielleicht ist es ja bei Reto genauso unangebracht wie beim Herrn Storr.

Du machst das schon, Reto...

P.S.: An dieser Stelle aber auch einen Glückwunsch in Richtung Danijel Kovacic, der beim heutigen Spiel gegen Ingolstadt wohl eine gute Figur gemacht hat. Trotz 5 Gegentreffern...

Die Pinguine befinden sich eindeutig auf dem Weg nach in den unteren Teil der DEL-Tabelle. Nach der 1:3 Niederlage gegen die Kölner Haie belegen die Pinguine jetzt bereits nur noch den 13. von 15 Plätzen.
Meiner Meinung nach gibt es langsam Anlass zur Sorge. Zwar war auch gestern wieder der Einsatzwille der Pinguine zu erkennen jedoch müssen einige Sachen geändert werden um solche Spiele wie gestern, gegen keinesfalls überragende Kölner, zu gewinnen.

Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor:
Es muss einfach öfter geschossen und getroffen werden. Vor allem im Powerplay legen die Pinguine die Scheibe gerne noch einmal quer anstatt den schnellen Abschluss zu suchen. Auch der Break von Alinc im ersten Drittel war bezeichnend für das fehlende Selbstvertrauen. Nachdem Alinc Scott bereits verladen hatte schoss er den Puck unter die Hallendecke. Letztes Jahr hätte er so eine Chance im Schlaf verwandelt.
Wie es laufen könnte hat uns gestern die Parade-Reihe der Kölner gezeigt. Ciernik, eigentlich selten aufgefallen macht aus dem nichts 2 Tore und hätte im zweiten Drittel noch zweite weitere machen müssen.

Power-Play:
Das war gestern, genau wie die letzten 5 Jahre, GAR NICHTS. Kein Center vor dem Tor und überhaupt keine Torgefahr. Und mit mittelharten, unplatzierten Schüsschen bezwingt man einen Travis Scott nicht.

Abwehr/Torwart:
Ich will Pavoni nicht alleine die Schuld geben. Ich habe ihn gestern gut gesehen. Beim 2. sieht er natürlich unglücklich aus, aber auch da lag der Fehler nicht nur bei ihm. Die Abwehr hat sich, meiner Meinung nach, immer noch nicht auf den Stil von Reto eingerichtet. Er hält viel, lässt die Schüsse aber auch meistens nach vorne prallen. Da müssen die Verteidiger dann halt aufräumen und genau das funktioniert oft leider noch nicht.

Ich hoffe, dass die Pinguine diese Sachen innerhalb der nächsten Spiele verbessern können und dann wird bestimmt auch wieder gepunktet.
Da geh ich aus von, Schlucke…

So, gleich geht es gegen die Haie aus Köln.
Ich werde mich gleich wohl mit gemischten Gefühlen ins Auto setzen. Auf der einen Seite hat mich die Mannschaft gegen Düsseldorf überzeugt, auf der anderen Seite jedoch habe ich ein bisschen Angst vor einer erneuten Niederlage á la Ice Tigers.

Um meine Vorfreude ein bisschen zu steigern habe ich mal einen "Beleg" von meinem letzten Spiel gegen die Haie gesucht und gefunden.



Das waren noch Zeiten *schwelg*

Benedikt Schopper, der mir am vergangenen Freitag sehr positiv aufgefallen war muss wegen einer Operation an seinem gebrochenen Zeh vier Wochen die Beine, oder besser das Bein, hochlegen.

Der junge Verteidiger hatte sich die Verletzung bei einem Schlagschuss gegen seinen Fuss zugezogen.

Aber trotz der Verletzung gibt es auch positive Gedanken:

1. Es ist noch frü in der Saison. Besser jetzt als vor dem 5. Spiel im Finale ;-)
2. So kann Sinan Akdag an der Seite von Richard Pavlikovsky 4 Wochen lang DEL-Luft schnuppern.


Trotzdem. Gute Besserung, Benedikt!